Überbauung Bättmur, Winterthur
Die Überbauung ist das Ergebnis eines Wettbewerbes, den die Stadt Winterthur 1997 durchgeführt hat. Die Kleinsiedlung besteht aus drei Reiheneinfamilienhäusern und drei Eigentumswohnungen. Das Grundstück liegt am Rande der Kernzone in der Nähe einer stark befahrenen Verkehrsachse. Die Bauten sind so platziert, dass zwischen der alten Dorfrandbebauung und den Neubauten ein vom Verkehr geschützter Freiraum entsteht, auf den die Wohn- und Schlafräume ausgerichtet sind. Die Siedlung, ausgeführt nach baubiologischen und ökologischen Gesichtspunkten, erfüllt den Minergiestandard. Die Bauten sind in Holzrahmenbauweise erstellt worden. Das Untergeschoss ist betoniert und hat eine Backsteinfertigdecke. Die Gebäudehülle ist mit Zellulose wärmegedämmt, die Innenwände sind teilweise mit Lehm verputzt. Sämtliche Holzböden sind mit natürlich behandelten Massivholzriemen ausgeführt, die auf traditionelle Weise auf Holzlagern genagelt und mit Quarzsand schallgedämmt worden sind. Die Wärmeerzeugung und Warmwasseraufbereitung erfolgt zentral für die ganze Überbauung mit einem Pelletkessel in Kombination mit Sonnenkollektoren. Bei der Gebäudetechnik wurden einfache Systeme bevorzugt. Jede Wohneinheit verfügt über eine eigene Komfortlüftung mit Erdregister und Wärmerückgewinnung.